»Begleitende Unruhe«
Seehäfen: Nach Zugeständnissen im vergangenen Jahr fordert Verdi höhere Löhne. Tarifrunde begleitet von Unmut über Umstrukturierungspläne
Burkhard IlschnerIn Norddeutschlands großen Seehäfen gärt der Unmut der Beschäftigten. Seit Mitte April verhandelt die Gewerkschaft Verdi mit dem Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) über einen neuen Lohntarifvertrag für rund 10.000 Beschäftigte unter anderem in Hamburg, Bremen/Bremerhaven und Wilhelmshaven. Anfang April hatte die Bundestarifkommission Seehäfen (BTK) beschlossen, eine Stundenlohnerhöhung von 5,9 Prozent (mindestens aber 1,40 Euro) bei zwölf Monaten Laufzeit zu fordern, begleitet von Freizeit- und Urlaubsgeldbestandteilen.
2020 hatten sich die Kollegen in den Häfen mit nur einem Prozent plus Coronaeinmalzahlung abspeisen lassen. Sie hatten Rücksicht genommen auf die schwierige Situation der Häfen in Coronazeiten. Denn allen war klar, dass ohne ihren oft erschöpfenden Einsatz eine angemessene Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft während der Pandemie kaum aufrechtzuerhalten gewesen wäre. Tatsächlich hatten die Umschlagszahlen der meisten H...
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