Knete mit Knastkommunikation
USA: Post von in Pennsylvanias Staatsgefängnissen Inhaftierten an Privatunternehmen ausgelagert
Jürgen HeiserIm US-Bundesstaat Pennsylvania sind die rund 47.000 Häftlinge in den Staatsgefängnissen seit fast drei Jahren mit einer besonderen Schikane konfrontiert. Wie seine Mitgefangenen bekommt auch der politische Gefangene Mumia Abu-Jamal im Staatsgefängnis SCI Mahanoy seine Post seit September 2018 nicht mehr direkt ausgehändigt. Vielmehr darf seit Herbst 2018 Post an alle Insassen nicht mehr an ihren Haftort, sondern nur an eine zentrale Adresse der Postüberwachung geschickt werden.
Das gilt ausnahmslos für alle 25 Gefängnisse des Bundesstaats. Die Stelle befindet sich nicht in Pennsylvania, sondern Luftlinie rund 1.500 Kilometer entfernt im Bundesstaat Florida. Und sie ist auch keine staatliche Institution, sondern das Privatunternehmen Smart Communications Holding (Smartcom) mit Sitz im Ort Saint Petersburg. Die Postsendungen werden dort gescannt und anschließend digital an die jeweiligen Haftanstalten weitergeleitet. Dort werden meist schwache Kopien ausgedr...
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