Trauer in Burkina Faso
Weit über 100 Tote nach Angriff auf Dorf in Sahelzone. Urheberschaft noch unklar, Armee blieb untätig
Gerrit HoekmanBei einem Überfall auf das zum Département Sebba gehörende Dorf Solhan in Burkina Faso sind in der Nacht zum Sonnabend mindestens 138 Menschen ermordet worden. Die Täter brannten Häuser und Marktstände nieder, berichtete unter anderem die britische BBC. Solhan liegt in der Sahelzone, einer der ärmsten Regionen der Welt. Präsident Roch Marc Christian Kaboré rief eine dreitägige Staatstrauer aus.
Bis jW-Redaktionsschluss hatte sich noch keine Gruppe zu dem Massaker bekannt, die blutige Handschrift lässt aber auf radikale Islamisten schließen. Die Angreifer schalteten zunächst einen Posten der bewaffneten Bürgerwehr »Freiwillige zur Verteidigung der Heimat« (VDP) aus. Danach drangen sie in die Häuser ein und töteten die Bewohnerinnen und Bewohner, erfuhr die französische Nachrichtenagentur AFP am Sonnabend aus einer lokalen Quelle. Es wäre der folgenschwerste Angriff der Dschihadisten in dem westafrikanischen Land, das im Norden und Westen an Mali und im Oste...
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