Symbolische Gesten
Die Aufrufe zum Boykott der Olympischen Winterspiele in Beijing werden lauter – aber sie sind auch nicht einmalig. Ein historischer Überblick
Gabriel KuhnImmer mehr westliche Organisationen unterstützen die politischen Aufrufe zum Boykott der Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing unter Hashtags wie »#Boycott Beijing 2022« oder »#No Rights No Games«. Als Gründe werden der Umgang mit den Menschenrechten in Xinjiang und Tibet ebenso angeführt wie die Repression gegen die Protestbewegung in Hongkong und die Inhaftierung politischer Dissidenten.
Boykotte Olympischer Spiele sind nichts Neues. Winterspiele blieben bisher jedoch verschont. Das hat in erster Linie mit der größeren Aufmerksamkeit zu tun, die den Sommerspielen zukommt. Während es eine Boykottbewegung gegen die Olympischen Sommerspiele in Berlin 1936 gab, gingen die Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen im selben Jahr ohne viel Aufsehen über die Bühne.
Der Boykott der Spiele in Berlin, angeführt von jüdischen Organisationen, war kein großer Erfolg. Einige jüdische Sportler blieben der Veranstaltung fern, und die Spanische Republik plante als Gegenve...
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