Die Steine zum Berg rollen
Zum 90. Geburtstag: Warum »Fridays for Future«-Aktivisten Erasmus Schöfer lesen sollten
Enno StahlStolze 90 Jahre alt ist er am heutigen Freitag geworden. Erasmus Schöfer, eine Ausnahmeerscheinung unter (west-)deutschen Autoren. Denn er gehört zu den wenigen Schriftstellern, die sich explizit politisch links positionieren – immer und unwandelbar. Schon vor ’68 links gewesen, danach links geblieben und keinen Deut abgedriftet. Das schließt ein kritisches Verhältnis gegenüber linken Abwegen und Aporien, Sektierertum und Borniertheit keineswegs aus. Erasmus Schöfers Gesinnung ist marxistisch, klar und grundsätzlich, inklusive Bekenntnis zur Arbeiterklasse. Insofern ist er ein wahrhaft politischer Autor, einer, der sich nicht nur zu Tagesfragen im Feuilleton äußert, sondern dessen literarisches Werk konsequent von diesem Engagement geprägt war und ist.
Schöfer wurde 1931 in der Nähe von Berlin geboren, schon während des Studiums der Germanistik und Philosophie war er als Praktikant und Arbeiter in Kölner und Berliner Fabriken tätig, um so die Bedingungen ...
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