Frisierte Bilanzen
Deutsche Autoindustrie steigert Gewinne mittels staatlicher Subventionen. Produktion und Verkauf von Pkw rückläufig
Stephan KrullWährend die Welt unter der Last der Pandemie stöhnt, Tausende Beschäftigte vor der Erwerbslosigkeit stehen, bleibt die Autoindustrie davon anscheinend unberührt. Denn die ersten drei Monate des Jahres liefen blendend für die größten Autohersteller der Welt. Zumeist schnitten sie sogar besser ab als vor der Coronapandemie. Und das, obwohl Produktion und Verkäufe in Deutschland, Europa und Südamerika rückläufig sind.
Die Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) brach deshalb am Montag in Jubel aus. Die Autohersteller hätten »besser abgeschnitten als vor der Coronapandemie«. Schamvoll verschwiegen wird dabei, dass der Absatz bereits 2018 zu bröckeln begann. Maßstab für die vierteljährlichen EY-Berechnungen sind die Finanzzahlen der 16 größten Autohersteller. Bei konstanten Wechselkursen setzten die Branchenriesen zwischen Januar und Ende März 403 Milliarden Euro um – rund 35 Milliarden mehr als im Vorjahr und 5,8 Milliarden weniger als im Rekordjahr 2018. ...
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