Nickel, Schmitt, Hensel
Jegor JublimovLeute aus Osteuropa in deutschen landwirtschaftlichen Betrieben? Gitta Nickel hat darüber in der DDR 1975 den Film »… und morgen kommen die Polinnen« gedreht, sehr subtil, nicht unkritisch. Überforderung des Personals in der Altenpflege? Dieses Thema griff Nickel 1982 in ihrem Porträtfilm »Gundula, Jahrgang 1958« auf. Ist ein erfülltes Leben für einen Behinderten nur mit Hilfe von Verwandten möglich? So hinterfragt sie das Gesundheitssystem der DDR 1989 in »Den Wind auf der Haut spüren«. Viele der rund 80 Filme, die die Dokumentarfilmerin zwischen 1965 und 2004 gedreht hat (davon mehr als die Hälfte in der DDR), behandeln nach wie vor aktuelle Probleme. Deshalb finden sie in Retrospektiven noch immer ihr Publikum. In Ostpreußen wurde sie am 28. Mai vor 85 Jahren geboren, im Harz wuchs sie auf. Nach einem Germanistikstudium in Berlin ging sie zur Defa. Ihre Stärke wurden Porträts von Frauen in deren Alltagsleben, und die von Arbeiter...
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