Halbherzig und mangelhaft
Kritik an Gesetz zur Stärkung von Betriebsräten. Fall in Berlin wirft Fragen auf
Pascal RichterStelldichein zum Fotoshooting: Aktivisten des Kölner Vereins »Aktion Arbeitsunrecht« protestierten am vergangenen Donnerstag vor dem Bundestag in der Hauptstadt. Anlass war das Votum für das »Betriebsrätemodernisierungsgesetz«, das gleichentags mit Stimmen von CDU/CSU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen verabschiedet wurde. AfD und die FDP lehnten das Gesetz ab, Die Linke enthielt sich.
Das Gesetzesvorhaben aus dem Hause von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sei halbherzig und mangelhaft, so der Vorwurf der Vereinsaktivisten. Es setze dem jahrzehntelangen »Union Busting«, wie man die professionelle Bekämpfung von Betriebsräten und Gewerkschaften nennt, fast nichts entgegen. Es brauche statt dessen sogenannte Schwerpunktstaatsanwaltschaften in diesem Bereich. Außerdem solle das Strafmaß bei Betriebsratsbehinderung erhöht und ein verpflichtendes Melderegister für Betriebsratswahlen geschaffen werden.
Breite Unterstützung fand der Verein bei 1.500 Gewerksch...
Artikel-Länge: 4346 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.