Befreiung aus dem Mittelalter
Vor 70 Jahren wurde das Tibet-Abkommen geschlossen
Hannes A. FellnerDie Geschichte Tibets als politischer Entität beginnt im 7. Jahrhundert unter dem ersten historisch greifbaren König Songtsen Gampo (604–650). Dieser hatte Klans und Siedlungsgebiete in und um das Hochland von Tibet vereint und damit das tibetische Reich gegründet. Er führte den Buddhismus ein und ließ die indische Brahmi-Schrift für die tibetische Sprache adaptieren. Das Reich war zeitweilig eine regionale Macht und als solche in die Auseinandersetzungen um die nördlich des tibetischen Plateaus verlaufende Seidenstraße verwickelt. Hier herrschte auch Konkurrenz mit Tang-China (618–690 und wieder 705–907), die mittels Heiratspolitik befriedet werden sollte.
Das tibetische Reich zerfiel im 9. Jahrhundert in kleine Fürstentümer, die einander in wechselnden Allianzen bekriegten. In diese Zeit gehört auch das Zusammenwachsen von politischen und spirituellen Sphären. Adelsfamilien traten als Sponsoren bestimmter Klöster bzw. buddhistischer Schulen auf und stell...
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