Planlose Bosse am Werk
Rüsselsheim: Opelaner und IG Metall wehren sich gegen »Restrukturierungsorgien«. Unternehmen will »Freiwilligenprogramm« durchdrücken
Oliver RastFusionieren Konzerne, verlieren Beschäftigte. So auch im Fall der Belegschaft von Opel. Nach der Verschmelzung des Peugeot-Konzerns PSA – zu dem Opel gehörte – mit Fiat-Chrysler im Januar entstand der weltweit viertgrößte Autobauer Stellantis. Die Bosse wollen nun aufräumen, zuvorderst bei der einzigen deutschen Marke im Konsortium, der mit dem Blitz im Logo. Betriebsräte und IG Metall (IGM) sind ob der Demontagepläne alarmiert.
Bereits 2015 wurde das Opel-Traditionswerk in Bochum dichtgemacht, einer von vier Standorten hierzulande. In den vergangenen Jahren schrumpfte der Marktanteil des Unternehmens kräftig zusammen. Wurden zu Bestzeiten jährlich rund 1,5 Millionen Fahrzeuge verkauft, waren es 2020 nur noch 630.000. Immerhin schreibe Opel wieder schwarze Zahlen – eine wichtige Trendwende nach Jahren voller Verluste, hieß es Mitte April in einem Bericht auf Tagesschau.de.
Dennoch, Gewerkschafter und Beschäftigte befürchten: Die Fertigung in einzelnen Fabri...
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