Prekäre Kulturmacher
Linke-Antrag auf »fiktiven Unternehmerlohn« für Soloselbständige und Freischaffende scheitert im Bundestag
Oliver RastWir kennen die Hinweisschilder im Stadtbild: »Geschlossen!« Oder: »Abgesagt!« Auftrittsorte sind verrammelt, Veranstaltungen wurden verschoben. Zahlreiche Soloselbständige und freischaffende Künstler sind existentiell bedroht, bisweilen desillusioniert und ökonomisch ruiniert. Die Kulturlandschaft liegt seit rund 14 Monaten brach, weitgehend zumindest.
Um die Folgen von Einnahmeeinbußen zu begrenzen, fordern Kulturpolitiker einen »fiktiven Unternehmerlohn« für die betroffene Klientel – etwa die kulturpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Die Linke, Simone Barrientos. »Nach wie vor fallen viele Soloselbständige aus der Kultur-, Veranstaltungs- und Medienbranche durch das Raster von Hilfsprogrammen und werden auf den sogenannten erleichterten Zugang in die Grundsicherungssysteme verwiesen«, heißt es in dem Linke-Antrag von Barrientos, der am Mittwoch im Bundestag zur Abstimmung stand. Die Linksfraktion fordert als Bundeshilfe eine monatliche Pausc...
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