Gastarbeiterinnen
Wirtschaft als das Leben selbst. Extra
Helmut HögeIm Spätsommer vergangenen Jahres saßen fünf Frauen in einem Restaurant in der Berliner Manteuffelstraße, das damals »Selbstgrill« hieß. Sie hatten zwei kleine Kampfhunde dabei, die Duran und Duran hießen. Als sie schon etwas angetrunken waren, kam ich mit ihnen ins Gespräch. Es waren türkische Prostituierte. Die Hunde gehörten einer georgischen Kollegin, die wegen einiger »dummer Sachen« gerade im Knast saß. Seit diesem Abend habe ich die eine oder andere Frau immer mal wieder irgendwo getroffen. Am häufigsten S. – eine kleine, aber aufregende Blondine aus Istanbul, die einst der Hit in den Türkenpuffs beziehungsweise den hauptsächlich von türkischen Männern frequentierten Bordellen der Stadt war. Ihr »Aufstieg« begann in einer der vielen »Hotel- und Hausbesuchs«-Agenturen, die in der BZ werben. Da sie gut Deutsch sprach, wurde sie anfangs nicht als »Türkin« annonciert. Bald war klar, daß die Kunden immer wieder nach ihr verlangten. Über einen Stammkunden...
Artikel-Länge: 6613 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.