»Hoffnung gaben die sozialen Kämpfe«
Der politische Gefangene Mumia Abu-Jamal im Gespräch mit Albert Woodfox von den »Angola 3«
Mumia Abu-JamalMumia Abu-Jamal: Womit hat der Staat es gerechtfertigt, euch von den »Angola 3« für eine so grässlich lange Zeit zu isolieren?
Albert Woodfox: Ausgehend von der unkontrollierten und unangefochtenen Macht des Gefängnissystems in Louisiana empfand der Staat es als Bedrohung, dass Herman Wallace, Robert King und ich für Menschlichkeit und für die Wahrung unserer Würde, unseres Stolzes und unserer Selbstachtung kämpften. Für sie stellte das die zentrale Funktion des Knasts in Frage. Gefängnisdirektor Burl Cain nannte mich sogar einmal »den gefährlichsten Mann in Amerika«, und seit ich draußen bin, denke ich, dass mein Handeln ihm recht gibt.
M. A.-J.: Wie habt ihr das 40 Jahre lang ausgehalten?
A. W.: Das ist die allerschwierigste Frage. Unser politisches Bewusstsein als Mitglieder der Black Panther Party hat uns sicher geholfen. Wissen ist Macht, uns war also klar, welchem Zweck die Isolationshaft diente. Es waren unsere Stärke, Entschlossenheit und Prinzipien,...
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