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Im Untergangsmodus
Neoliberale Normalbürger und »Tag X«-Strategen: Gabriela Keller über die »Prepper«-Szene
Markus BernhardtWer den Ansturm auf Lebensmittelmärkte und die Hamsterkäufe in den ersten Wochen der Coronapandemie nicht schon wieder vergessen hat, wird Gabriela Kellers Buch über die »Prepper«-Szene mit Interesse lesen. Prepper, das sind Personen, die in dauernder Erwartung von Katastrophen leben und bis ins kleinste Detail auf alle möglichen Unwägbarkeiten vorbereitet sein möchten. Sie horten haltbare Lebensmittel und Dinge des täglichen Gebrauchs. Einst galten solche Leute einfach als Sonderlinge. Heute allerdings ist dieses Milieu mindestens zum Teil nach rechts politisiert; es gibt vielfältige Überschneidungen mit »Reichsbürgern«, der »Military«-Szene und auch faschistischen Gruppierungen. Der harte Kern der Prepper in der Bundesrepublik wird immerhin auf bis zu 180.000 Menschen geschätzt.
Die Journalistin Gabriela Keller bietet mit ihrem Buch einen facettenreichen und nüchternen Überblick über die Szene, deren teils wahnhafte Untergangsszenarien in der Angst vor m...
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