Geld gegen Armut
Die Linke diskutiert Zumutungen des »Hartz-IV-Systems«. Teilnehmer einer Onlinekonferenz fordern Erhöhung der Regelsätze
Bernd MüllerVor gut 16 Jahren ist in Deutschland das System »Hartz IV« eingeführt worden und für etliche war es eine Einbahnstraße in die Armut. Die Coronapandemie hat Bezieher von Sozialleistungen in besonderer Weise getroffen. Die Partei Die Linke spricht von einem »armutspolitischen Skandal«. Am Freitag hat sie unter dem Motto »Solidarisch aus der Hartz-IV-Krise« eine Onlinekonferenz abgehalten.
Reichte der Regelbedarf zu »normalen« Zeiten schon kaum zum Leben, so machten die Mehrkosten der Pandemie die soziale Teilhabe erst recht unmöglich. In diesem Jahr muss ein alleinstehender Bezieher von Transferleistungen mit 446 Euro im Monat auskommen, plus Miete. Lebt er mit jemandem zusammen, sinkt der Betrag auf 401 Euro im Monat.
Die Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Linken-Fraktionsvorsitzende Susanne Ferschl sagte, die Pandemie sei für arme Menschen in Deutschland eine Katastrophe, und die Bundesregierung habe nichts getan, um ihnen zu helfen. Selbst der ei...
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