»Die Enttäuschung der Familie ist nun riesengroß«
Zwei Jahre nach Tod von William Tonou-Mbobda in Uniklinik Eppendorf. Angehörige fordern Antworten. Ein Gespräch mit Imani N’Bushe
Martin Dolzer, HamburgAn diesem Montag jährt sich zum zweiten Mal der Tod von William Tonou-Mbobda nach einem brutalen Übergriff von Mitarbeitern der Security des Universitätsklinikums Eppendorf, kurz UKE. Sie hatten bereits vergangene Woche mit einer Mahnwache an ihn erinnert. Was war damals genau passiert?
Bruder Tonou-Mbobda hatte sich am 16. April 2019 wegen einer psychischen Krise freiwillig ins UKE begeben. Am 21. April beschloss die zuständige Ärztin, dass er zwangsbehandelt werden solle, weil er seine Medikamente nicht einnehmen wollte. Noch vor Eingang ihres Antrages beim zuständigen Bezirksamt rief sie den Sicherheitsdienst, der Tonou-Mbobda dann ohne ärztliche Aufsicht vor der Klinik zu dritt umstellte und brutal zu Boden brachte. Sie fixierten ihn in Bauchlage und fesselten auf ihm kniend seine Hände auf seinem Rücken. Er rief »Ihr brecht meinen Arm!« und »Ich kriege keine Luft!« Kurz danach versagte sein Kreislauf, und er wurde über 60 Minuten lang reanimiert. Tats...
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