Mädchen fürs Morden gesucht
Girls’ Day 2021: Bundeswehr buhlt um jugendliche Rekrutinnen. Frauen in Truppe immer noch struktureller Ungleichbehandlung ausgesetzt
Ina SembdnerDie Bundeswehr hat bekanntermaßen ein Nachwuchsproblem. Daher lässt es sich die Truppe von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) auch nicht nehmen, jedes Jahr zum sogenannten Girls’ Day offensiv um potentielle Rekrutinnen zu werben. Zu dem am Donnerstag durchgeführten Tag, der dem weiblichen Nachwuchs den Blick in bislang männerdominierte Berufe öffnen soll und auch in diesem Jahr wegen der Pandemie online stattfand, präsentierte sich die Truppe auf der offiziellen Homepage mit: »Mädels, aufgepasst! Actionreicher Livestream auf Youtube und Instagram, nur hier.« Die zu erwartende Action wurde dann auch gleich noch näher definiert: »Eine Seemine unschädlich machen? Mit einem Snowmobil durch den Schnee rasen? Brände an Flugzeugen löschen? Oder einen Hund als Partner haben? Das gibt es nur bei uns.«
Was unerwähnt bleibt: beispielsweise die Gefahr posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS). Wie die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl,...
Artikel-Länge: 3844 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.