An der Südflanke Russlands
Gegen georgische Zudringlichkeiten kämpft Abchasien um Eigenständigkeit. Zur Lage im Südkaukasus (Teil 1)
Harald ProjanskiDer Raum südlich des Kaukasusgebirges, eine Landbrücke zwischen Europa und Asien, zog Großmächte immer wieder geradezu magisch an. Griechen, Römer und Osmanen hatten ihren Herrschaftsraum bis dorthin ausgedehnt. Der deutsche Imperialismus griff zweimal nach dem Südkaukasus. Einmal, 1918, beim Einmarsch nach Georgien zur Unterstützung eines menschewistischen, im Kern nationalistischen Regimes. Und im Spätsommer 1942 drang Hitlers Heeresgruppe Süd in den Kaukasus vor. Monatelang okkupierte die Wehrmacht Ende 1942 große Teile des Nordkaukasus. Südlich des Kaukasuskamms gelang es ihr nur für wenige Wochen, das Bergdorf Psou in Abchasien zu besetzen. Dann wurden die Hitlertruppen auch dort von der Roten Armee vertrieben.
»Mächte, die sich an Abchasien vergriffen, gingen daraufhin unter«, schlussfolgert der Sekretär des Sicherheitsrates der Republik Abchasien, Sergej Schamba. Der Politiker, Historiker und Archäologe vertrat die Republik Abchasien als Außenminist...
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