Geldwäsche bei ABN Amro
Amsterdamer Großbank muss wegen »mangelnder Sorgfalt« 480 Millionen Euro zahlen
Gerrit HoekmanABN Amro muss eine Strafe von 480 Millionen Euro zahlen. Darauf habe sich die niederländische Großbank mit der Staatsanwaltschaft in Den Haag am Montag geeinigt. Der Finanzkonzern habe jahrelang gegen das Geldwäscheverbot verstoßen. Gegen drei ehemalige Vorstandsmitglieder wird strafrechtlich ermittelt, meldete die Nachrichtenagentur dpa am Montag.
Die Ermittlungen gegen die mehrheitlich im Staatsbesitz befindliche Bank begannen 2019. Es ging um Transaktionen zwischen 2014 und 2020. Dabei stellte sich heraus, dass die ABN gegen das »Gesetz zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung« verstoßen hat. Dieses verpflichtet Geldäuser, potentielle Kunden eingehend zu prüfen und diese nach Geschäftsaufnahme später auch weiter zu kontrollieren. Verdächtige Geldströme müssen umgehend der Financial Intelligence Unit Netherlands (FIU) gemeldet werden.
Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft ließ ABN bei Geschäften die geforderte Sorgfalt vermissen. Millione...
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