Niederlage für Netanjahu
Israel: Gegner des langjährigen Premiers haben Mehrheit in Ausschuss, der Parlamentsarbeit kontrolliert
Knut MellenthinIsraels Regierungschef seit 2009, Benjamin Netanjahu, hat am Montag eine Abstimmungsniederlage erlitten. Erstmals seit der Wahl vor einem Monat sprechen einflussreiche Vertreter des von ihm geführten Likud von der Möglichkeit, dass die Partei vielleicht in die Opposition gehen muss.
Auch der vierte Urnengang innerhalb von knapp zwei Jahren hatte am 23. März keine Mehrheit für eine Koalitionsregierung gebracht. Dafür wären mindestens 61 der 120 Abgeordneten erforderlich. In den Gesprächen von Präsident Reuven Rivlin mit den in der neuen Knesset vertretenen Parteien ergab sich, dass Netanjahu mit 52 Stimmen rechnen könnte, während 45 auf seinen Konkurrenten Jair Lapid von der Zentrumspartei Jesch Atid (»Es gibt Zukunft«) entfallen würden. Als dritter Kandidat war Naftali Bennet, der Vorsitzende der noch rechts vom Likud stehenden Partei Jamina, angetretenen, für den sich aber nur die sieben Abgeordneten seiner eigenen Fraktion ausgesprochen hatten. Drei Part...
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