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21.04.2021 / Inland / Seite 2

»Einige machten Karriere, als sei nie etwas gewesen«

Name von KZ-Arzt soll von Kriegerdenkmal entfernt werden. Kritik an Gedenken für faschistische Täter in BRD. Ein Gespräch mit Ulrich Schneider

Gitta Düperthal

Von einem Kriegerdenkmal in Geroldshausen im Landkreis Würzburg wird der Name des leitenden Arztes im Konzentrationslager Auschwitz, Eduard Wirths, entfernt. Welche Verbrechen hatte er dort begangen?

Wollte man alle seine einst begangenen Greueltaten aufzählen, würde eine ganze Zeitungsseite dafür nicht ausreichen. In seiner Medizinerausbildung identifizierte er sich mit der Rassenideologie der Faschisten. 1936 war er im Thüringer »Landesamt für Rassewesen« tätig, bis 1938 an Sterilisationen in der Universitätsfrauenklinik in Jena beteiligt. Anfang Februar 1941 wirkte Wirths bei der Waffen-SS mit, danach bei der 6. SS-Gebirgs-Division »Nord«. Später war er zunächst Lagerarzt im KZ Neuengamme, dann als KZ-Arzt von Auschwitz Vorgesetzter von Josef Mengele. Er beteiligte sich an Menschenversuchen, wobei unter anderem Häftlinge zur Erprobung eines neuen Impfserums vorsätzlich mit Fleckfieber infiziert wurden. Zuerst wurden solche Versuche im Auftrag und für ...

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