BMI rührt Beton an
»Datei Gewalttäter Sport«: Bundesinnenministerium mauert – Fans in Parlament, Kanzlei und Kurve fordern Auskunft
Oliver RastEr ist wortkarg. Stephan Mayer (CSU), parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium (BMI), zeichnet für die Antworten auf kleine Anfragen verantwortlich. Die sportpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Monika Lazar, fragte wiederholt nach, wollte Weiteres über die ominöse »Datei Gewalttäter Sport« (DGS) wissen. Also jene Datenbank, die selbst während coronabedingter »Geisterspiele« aufgefüllt wird – so wurden etwa von März bis Dezember 2020 Angaben zu rund 1.000 Fußballfans neu eingespeichert (jW berichtete mehrmals). Ein Politikum. Abgeordnete, Anwälte und Anhänger zweifeln nicht nur die Speichergründe an, sondern das Prozedere insgesamt. Einige fordern die Datei zu schreddern, statt zu »reformieren«.
Lazar wollte die exakten Gründen für die aktuellen DGS-Eintragungen erfahren. In der Antwort auf ihre Anfrage vom Februar hatte das BMI verlauten lassen, dass neben »Altfällen« Personen bei »Zusammenkünften von Fan-/Störergruppen, ...
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