Jetzt gibt’s auf den Deckel
Karlsruhe kippt Berliner Mietregulierung: Große Beteiligung bei Spontandemo gegen Macht der Immobilienkonzerne
Simon Zeise und Simon Zamora MartinDas Urteil aus Karlsruhe ist eine Kampfansage. Nachdem das Bundesverfassungsgericht am Donnerstag den Berliner »Mietendeckel« für »nichtig« erklärt hatte, nahmen die Bewohner der Hauptstadt die Geschicke in die eigene Hand. Die Initiatoren des Volksbegehrens »Deutsche Wohnen und Co. enteignen« erfahren hohen Zulauf für ihre seit dem 26. Februar laufende Unterschriftensammlung. »Wir spüren große zusätzliche Unterstützung«, sagte Mitinitiator Rouzbeh Taheri am Freitag gegenüber dpa. Seit Bekanntgabe des Beschlusses aus Karlsruhe seien Dutzende Spenden eingegangen. Zahlreiche Personen hätten sich gemeldet, um beim Sammeln von Unterschriften zu helfen. »Viele Menschen sind wütend und wollen was machen«, so Taheri.
Am Donnerstag abend waren in der Hauptstadt den Organisatoren zufolge 20.000 Menschen spontan gegen das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes auf die Straße gegangen. »Wenn Sie uns einen Deckel nehmen, kommen wir mit Tausenden Deckeln wieder!« lautet...
Artikel-Länge: 3248 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.