»Es ging nur darum, das Schiff festzusetzen«
»Alan Kurdi«: Richter gibt Rettungsschiff wieder frei. »Sea-Eye« kritisiert Sperraktionen von Behörden. Ein Gespräch mit Gorden Isler
Kristian StemmlerNach einer sechsmonatigen Zwangspause im Hafen Olbia auf Sardinien ist Ihr Rettungsschiff »Alan Kurdi« seit Freitag wieder frei. Wie ist Ihnen das gelungen?
Daran war ein ganzes Team beteiligt. Zunächst die Crew vor Ort, die sich zusammen mit dem Schiffsmanagement die von der italienischen Küstenwache so genannten Mängel angeschaut und für die ehrenamtlichen Juristen unseres »Legal Teams« aufgearbeitet hat. Das »Legal Team« hat die Beanstandungen dann bewertet und zusammen mit der Flaggenstaatsbehörde zu jedem Punkt Stellung bezogen. Da das den italienischen Behörden nicht ausreichte, haben wir eine Klage im Eilverfahren auf Sardinien eingereicht. Der Richter gab das Schiff nun frei und wies selbst auf den gravierenden finanziellen Schaden hin, der uns bereits entstanden ist, und auf weitere komplexe Schäden, die »Sea-Eye« noch drohen. Deshalb ist es ein Teilerfolg, weil das Schiff bis zur Hauptverhandlung im November frei ist und Wartungen in Spanien durc...
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