Schau’s dir an!
Explosionsartig: Bewusstsein. Wie mir Erich Fried beim Frühstück eine Welt erschloss
Stefan SiegertA. R. zugeeignet
Es ist nicht viel, was ich über Erich Fried erzählen kann. Die Begegnung war kurz, eine Episode am Rand meines ersten London-Besuchs. Sie fand, Moment, im kommenden September vor 53 Jahren, am Ende der Semesterferien 1968, statt. Ich hatte zwei Monate Arbeit als kraftfahrender Postbesorger und -verteiler bei der Redaktion der Zeit hinter mir (ein schlanker Hellmuth Karasek, der kurz vom Schreibtisch aufsteht und blicklos den Poststapel entgegennimmt). Von dem, was ich damals dort in einem Monat verdiente, konnte ich drei Monate leben. Meine Freundin hatte vier Wochen zuvor einen Aupair-Job im vornehmen Londoner Stadtteil Hampstead angetreten, vier Wochen, ich musste ganz schnell zu Rebecca.
Ich fuhr mit dem Nachtzug gleich nach der Arbeit. Morgens im Frühlicht in Calais der Seewind in der Nase und auf der Haut, unausgeschlafen, aber offen für all das Neue vor mir. Mein erster Besuch auf der Insel. Unvergesslich, als ich aus langem Liegestuh...
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