Wegschauen als Staatsräson
Frankreichs Waffenschmiede Dassault unter Korruptionsverdacht. Justizbehörden stellen sich blind
Hansgeorg HermannWaffenhandel und Korruption gehören offenbar zusammen wie Bruder und Schwester in einer gutbürgerlichen Familie. In Frankreich bewegt ein neuer Fall die Justiz. Unter Verdacht steht – wieder einmal – die wichtigste Waffenschmiede der Nation: Dassault Aviation und ihre Filiale in Fernost, Dassault India. In bester Zusammenarbeit mit den indischen Partnern soll nicht nur Dassault einen in Delhi bereits wegen Geldwäsche verurteilten »Vermittler« mit rund einer Million Euro für obskure Dienste belohnt haben. Profiteure des 2016 zwischen den beiden Staaten und dem Konzern unterzeichneten Vertrag über den Verkauf von 36 Kampfbombern des Typs Rafale C sind nach Ansicht der Nichtregierungsorganisation Sherpa auch indische Unternehmer, die dem hindu-nationalistischen Regierungschef Narendra Modi verbunden seien.
Das Internetportal Mediapart veröffentlichte in dieser Woche eine Artikelserie unter dem Titel »Rafale Papers«, die sich mit dem unter dem sozialdemokratis...
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