Fahnen und Tränengas
Rumänien: Nationalistische und xenophobe Stimmung sowie Ausschreitungen bei Protesten gegen Verschärfung der Coronamaßnahmen
Matthias István KöhlerIn Rumänien wächst die Unzufriedenheit über den Umgang der rechten Regierung von Premier und Exbanker Florin Citu mit der Pandemie. In den vergangenen Tagen gingen wiederholt landesweit Tausende auf die Straße, nachdem seit Sonntag wegen der überlasteten Intensivstationen die Coronamaßnahmen verschärft worden waren – es geht vor allem um eine Verlängerung der nächtlichen Ausgangssperre in besonders von der Pandemie betroffenen Regionen. Die Menschen schwenkten Fahnen in den Nationalfarben und forderten »Freiheit für Rumänien« und den Rücktritt der Regierung. Wie die Nachrichtenagentur Agerpres berichtete, trug die überwiegende Mehrheit keine Schutzmasken und hielt auch keinen Abstand ein.
Die Proteste hatten bereits am Sonntag begonnen, Höhepunkt war aber der Montagabend. Laut Angaben des Innenministeriums demonstrierten an dem Tag 31.000 Menschen in 76 Städten. In Bukarest eskalierte die Lage nach Mitternacht, es kam zu Ausschreitungen und Angriffen auf ...
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