Kein Grund zur Entwarnung
USA: An Covid-19 erkrankter politischer Gefangener Abu-Jamal wieder in Zellentrakt
Jürgen HeiserDie aktuelle Nachrichtenlage im Fall des politischen Gefangenen Mumia Abu-Jamal erinnert an eine Situation vor knapp sechs Jahren, als der damals lebensbedrohlich an Hepatitis C und Diabetes erkrankte Bürgerrechtler in den langen Korridoren eines US-Staatsgefängnisses »verschwunden« schien. Das US-Magazin Ebony sah sich im April 2015 zu der Eilmeldung veranlasst, seit Tagen gebe es »keinen Kontakt zu Mumia, weder von seiner Familie noch von Ärzten, Anwälten oder Unterstützern«. Es bestehe »große Sorge« um ihn.
Seit dem vergangenen Montag war der Verbleib Abu-Jamals erneut nicht völlig klar. Nachfragen von jW in seinem Umfeld blieben unbeantwortet oder ergaben kein klares Bild. Seine Anwälte vermuteten ihn irgendwo zwischen der Krankenstation des Gefängnisses SCI Mahanoy in Frackville (Pennsylvania) und dem regulären Zellentrakt, in dem er während der Coronapandemie wie seine Mitgefangenen seit einem Jahr zur Einzelhaft verdonnert war. Seit er Anfang März ...
Artikel-Länge: 4018 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.