Auf Privatisierungskurs
Deutsche Bahn mit Rekordverlust
Ralf WurzbacherAm Mittwoch verlängerte der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn vorzeitig die Verträge von Konzernchef Richard Lutz, Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla und Personenverkehrschef Berthold Huber. Bis 2027, Pofalla bis 2025, werden die Herren bei Fixgehältern plus Boni von weit über einer Million Euro gut leben. Eigentlich wollten sich alle drei noch einen Zehn-Prozent-Aufschlag genehmigen, was vorerst am Veto der Beschäftigtenvertreter scheiterte. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG hatte im Vorjahr einen Tarifabschluss mit Lohnplus von 1,5 Prozent bis Februar 2023 ausgehandelt, was faktisch eine Minusrunde bedeutet. Wenn Zehntausende in der Coronakrise kleingehalten werden, können die Bosse nicht groß absahnen. Können sie doch, notfalls mit Aufschub. Übers Geld soll im nächsten Jahr noch mal gesprochen werden. Dann ist die Pandemie vielleicht überstanden und »Business as usual« wieder ohne...
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