Volle Kriegskasse
NATO-Jahresbericht: Militäretats der Mitgliedstaaten trotz Covidkrise auf 1,1 Billionen Dollar erhöht. Zustimmung in Bevölkerung sinkt
Jörg KronauerDie NATO hat im vergangenen Jahr trotz der Covid-19-Pandemie einen Anstieg der Militäretats ihrer Mitgliedstaaten verzeichnet und ihre Beziehungen in die Asien-Pazifik-Region gestärkt. Zugleich hat sie aber auch an Zustimmung in der Bevölkerung eingebüßt. Dies geht aus dem Jahresbericht des Kriegsbündnisses für 2020 hervor, den Generalsekretär Jens Stoltenberg am Dienstag in Brüssel präsentierte. Stoltenberg skizzierte außerdem mehrere Pläne, die die NATO für dieses Jahr hat oder zumindest diskutiert.
Trotz des dramatischen Wirtschaftseinbruchs in der Coronakrise haben die NATO-Staaten im vergangenen Jahr ihre sogenannten Wehrhaushalte auf insgesamt 1,1 Billionen US-Dollar aufgestockt. Damit stehen die 30 Länder des selbsternannten »Wertebündnisses« für mehr als 60 Prozent aller Militärausgaben weltweit. Entfällt der Großteil – 785 Milliarden US-Dollar – immer noch auf die USA, so steigerten die europäischen Mitglieder und Kanada ihre Rüstungsetats im Jahr...
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