»Du machst das Besondere zum Allgemeinen«
Über den ersten Roman, die Gesetzmäßigkeiten des Literaturbetriebs – und einen Hund als Perspektivfigur. Ein Gespräch mit der Autorin Kaska Bryla
Katharina BendixenIn den Monaten vor dem Erscheinen Ihres Debütromans »Roter Affe« haben Sie als Teil des Redaktionskollektivs der Zeitschrift PS – Anmerkungen zum Literaturbetrieb/Politisch Schreiben an der sechsten Ausgabe mit dem Thema Debüt gearbeitet. Hat das die Vorfreude auf Ihr erstes Buch gesteigert oder eher getrübt?
Ich würde meinen, es hat die Vorfreude getrübt, weil es mein Debüt in einen Kontext gesetzt hat, der durchzogen ist von Konkurrenzsituationen und Kalkül. In Gesprächen mit meiner Redaktionskollegin Yael Inokai, die sehr jung war, Anfang 20, als sie ihren ersten Roman veröffentlichte, traten die unterschiedlichen Erwartungshaltungen auch klar zutage. Sie erzählte, dass sie einfach nur glücklich darüber war, überhaupt einen Verlag für das Buch gefunden zu haben, und damals noch keine Ahnung von Vorschauen, Plazierungen oder Werbestrategien hatte, und darum beneidete ich sie ein wenig. Ich dagegen habe mich im Erscheinungsjahr des »Roten Affen« mit nahez...
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