Das »Peng!«-Kollektiv
Helmut HögeIm Theater ist das Publikum meist stumm und gutwillig. Für das Berliner »Peng!«-Kollektiv ist es hingegen zunächst der Feind – und umgekehrt ist auch das unfreiwillige Publikum dem Kollektiv nicht sonderlich wohlgesinnt, etwa als die Aktionskünstler auf der Rheinmetall-Aktionärsversammlung 2017 dem Rüstungshersteller einen »Friedenspreis« überreichten. Denkt man an ähnliche Künstlergruppen – die »Rollende Road Show« der Berliner Volksbühne, »Rimini Protokoll«, das »Zentrum für politische Schönheit«, Living Theatre, das Kreuzberger Straßentheater – dann hat es den Anschein, als würde es das Theater (der Grausamkeit) wie in alten Tagen weg von der Bühne nach draußen ziehen. So, als wäre es die wahre Herausforderung aller Mimen, waschechte Security Men auf einer NATO-Konferenz zu spielen – und nicht mehr vor zahlenden Zuschauern aufzutreten. Das Frankfurter »Bräunungsstudio Malaria« mit Indulis Bilzens und Walter Baumann hat 1983 – verkleidet als eine Mischu...
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