Wut auf Polizei
Ausschreitungen im belgischen Liège nach Kundgebung gegen Gewalt von Einsatzkräften. Bürgermeister verteidigt Beamte
Gerrit HoekmanIn der belgischen Stadt Liège (deutsch: Lüttich) ist es am Sonnabend zu stundenlangen, heftigen Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und 200 bis 300 überwiegend jungen Demonstranten gekommen. Die Polizei setzte einen Wasserwerfer ein, Jugendliche warfen mit Steinen.
Die Gewalt brach im Anschluss an eine Kundgebung von einigen Dutzend Personen auf dem Platz Saint-Lambert aus, dem kommerziellen Zentrum von Liège. Dort war am Montag vor einer Woche eine aus dem Kongo stammende um die 40 Jahre alte Frau auf brutale Art und Weise verhaftet worden. Passanten filmten den Vorfall, das Video sorgte in den sozialen Medien für große Empörung.
Der Ausbruch der Gewalt am Sonnabend kam dennoch überraschend. Plötzlich hätten Jugendliche, die offenbar nicht an der Kundgebung teilgenommen hatten, Polizisten angegriffen, berichtete eine Reporterin von RTL TVI in einem Beitrag des Senders. »Die Jugendlichen hatten große Wut und begannen mit Steinen zu werfen.« Eine Polize...
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