Dumping beim Sprachkurs
»Learnship«: Weniger Honorar und Mehrarbeit. Lehrkräfte organisieren sich
Oliver RastJobverhältnisse werden prekärer, auch für digitale Sprachenvermittler. »Learnship«, ein sogenannter internationaler Branchendienstleister, engagiert vorrangig freiberufliche Lehrkräfte. Einige opponieren nun: gegen miese Entgelte und unbezahlte Mehrarbeit.
Unmut gibt es bereits seit vergangenem Frühjahr. »Rückwirkend zum 1. Mai 2020 wurde unser Honorar um 25 Prozent gekürzt«, sagte Maren Berger (Name geändert) am Montag im jW-Gespräch. Ein Einkommensverlust, den viele nicht anderweitig ausgleichen können, so Berger weiter. Den Beschäftigten wurde faktisch ein Ultimatum gestellt: Entweder sie setzten ihre Unterschrift unter den neuen Vertrag und akzeptierten die Kürzung, oder sie bekämen keine Unterrichtskurse mehr zugewiesen – wären gewissermaßen »on hold«. Begründet wurden die »Einschnitte« seitens der Geschäftsführung mit coronabedingten Einbußen. Ein bekannter Vorwand von Unternehmen, findet Berger. Die Geschäftsführung von Learnship wollte auf die Vorw...
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