Renten verzockt
Geprellte britische und irische Kleinanleger fordern ihr Geld von »German Property Group« zurück. Schaden von rund einer Milliarde Euro
Christian BunkeDie Rede ist inzwischen vom potentiell größten Immobilienbetrugsskandal dieses Jahrzehnts. Die Berichterstattung über die Fachpresse hinaus ist aber noch spärlich: Es geht um die Insolvenz der in Bremen angesiedelten German Property Group (GPG) und des ihr angeschlossenen Firmengeflechts.
Rund 2.000 britische Kleinanleger haben sich inzwischen mit einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt, berichtete Business Insider am Donnerstag. Darin beklagen sie eine bislang nur »spärliche« Reaktion seitens der deutschen Politik und Justiz und bitten die Bundesregierung um Entschädigung, sollte das »gestohlene Geld« nicht auffindbar sein.
Die im Jahr 2008 gegründete GPG war auf Geschäfte mit den Ersparnissen von Rentnern spezialisiert. Das funktionierte ungefähr so: Der Immobilienmarkt gilt vielen Menschen als sichere Anlagemöglichkeit. Im Ausland kommt noch hinzu, dass der Bundesrepublik das Vorurteil vorauseilt, besonders stabil und vertrauenswürdi...
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