»Selbst mit den Waffen in der Hand«
Besser ist’s nie geworden: Vor 100 Jahren wurde die Kommunistische Partei der Schweiz gegründet. Sie war zu allem entschlossen, aber nur zu wenig in der Lage
Johannes Supe, ThunEs geschah in Zürich, nur wenige Meter von jenem Haus entfernt, in dem einige Jahre zuvor Lenin gelebt hatte: Am 5. und 6. März 1921 wird im Restaurant »Eintracht«, einem Gewerkschaftshaus, die Kommunistische Partei der Schweiz (KPS) gegründet. 173 Delegierte kommen aus den verschiedenen Landesteilen zusammen. Sie wählen den Basler Franz Welti zu ihrem Vorsitzenden, schaffen sich einen Vorstand, in dem viele ehemalige Sozialdemokraten Platz finden. Die Partei macht es sich zur Aufgabe, den Kapitalismus mit allen Mitteln zu zerschlagen. »Selbst mit den Waffen in der Hand«, wie es die Kommunisten ein Jahr später in ihr Programm schreiben werden. Doch soweit kommt es nicht.
Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges war auch die Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS) von Erschütterungen erfasst worden, obgleich die Schweiz an keinen Kampfhandlungen teilnahm. Entgegen ihren Versprechen rief die SPS die Arbeiterschaft nicht zum Sturz des Kapitalismus auf, sonder...
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