Mit der großen Kelle
Prozess gegen KSK-Soldaten in Leipzig: Zeuge räumt Regelverstöße bei Munitionsausgabe ein
Kristian StemmlerIn den multiplen Skandalen um das Kommando Spezialkräfte (KSK) im baden-württembergischen Calw geht es auch um die Frage, wie über Jahre große Mengen Munition verschwinden konnten. Im Prozess gegen den KSK-Unteroffizier Philipp Sch. vor dem Landgericht Leipzig wurde am Freitag zumindest eine Teilantwort auf diese Frage gegeben. Ein Offizier schilderte als Zeuge den lockeren Umgang mit der Ausgabe von Munition bei Schießübungen. In dem Verfahren muss sich Sch. wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz verantworten. In seinem Garten im nordsächsischen Collm hatten Ermittler im Mai 2020 zwei Kilogramm Sprengstoff, mehrere tausend Schuss Gewehr- und Pistolenmunition und diverse Waffen entdeckt.
Der Zeuge, ein Oberstleutnant, der für die Waffenbewirtschaftung der Einheit zuständig ist, sagte laut der Nachrichtenagentur dpa vor Gericht aus, es habe Schießübungen gegeben, bei denen die vorgeschriebene Trennun...
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