Optimistisch aus dem Stillstand
Philosoph und Sportethiker Hans Lenk über den Sport in Zeiten der Pandemie
Andreas MüllerEinen kompletten sportlichen Stillstand wie im ersten Shutdown 2020 gab es aus Sicht des Philosophen und Sportethikers Hans Lenk »sonst nur in den Weltkriegen«. Dennoch ist der 85jährige im Gespräch mit junge Welt optimistisch. Damals seien zwar 1916, 1940 und 1944 Olympische Spiele sowie etliche Welt- und Europameisterschaften verhindert worden. Die internationale Sportbewegung sei anschließend aber stets »recht schnell zurückgekommen«. Denselben Reflex erwartet Lenk, Professor emeritus am Institut für Philosophie an der Universität Karlsruhe und von 2005 bis 2008 Präsident der Weltakademie der Philosophen, für die nähere Zukunft: »Der Sportlockdown bleibt aller Voraussicht nach temporär und ist nicht katastrophal oder systemkritisch – wenn auch sehr bitter für alle betroffenen Sportler und Organisationen.«
Brot und Spiele
Der moderne Sport internationalen Zuschnitts sei freilich längst nicht so alt wie die Pestwellen der Geschichte, erinnert Lenk. Epidemi...
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