Durchhalteappell
Arnold SchölzelDer Titel ist ein Imperativ: »Keine Äquidistanz«, heißt es am 19. Februar über einem FAZ-Kommentar Klaus-Dieter Frankenbergers, des früheren Ressortleiters für Außenpolitik der Zeitung. Die Vokabel »Äquidistanz« spielte in der Debatte um ein Papier des Linke-Bundestagsabgeordneten Matthias Höhn in den vergangenen Woche eine große Rolle: Er hatte den Großmächten gleichermaßen die Schuld an den Gefahren in der Welt – permanenter Völkerrechtsbruch, Hochrüstung, Kündigung von Abrüstungsverträgen – gegeben. Die Kritik an Höhn aus der Friedensbewegung und von linker politischer Seite war scharf, der Linke-Parteivorstand dementierte entschieden, dass die friedenspolitischen Grundsätze der Partei aufgegeben werden sollen.
Frankenberger hat mit »Äquidistanz« ein anderes Problem: Er ist der Auffassung, dass die Mehrheit der Bundesbürger zur Neutralität bei einem möglichen Konflikt zwischen den USA und China oder Russland neigt. Die Deutschen folgen, ironisch gesagt,...
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