Krokodilstränen aus Brüssel
EU-Kommission zeigt ein Herz für Plattformarbeiter. Mitgliedstaaten wie Italien oder Spanien sind hier schon weiter
Bernd MüllerDie EU-Kommission hat ihr Herz für Essenslieferanten, Uber-Fahrer und andere sogenannte Plattformarbeiter entdeckt. Am Mittwoch hat sie einen Prozess gestartet, um diese in Zukunft vor Ausbeutung zu schützen. Ob Maßnahmen erforderlich sind und wie diese aussehen könnten, will sie in einem Austausch mit Gewerkschaften und Unternehmen in den EU-Ländern ergründen.
Diese Konsultation läuft mindestens sechs Wochen, und sollten Gewerkschaften und Unternehmen nicht in einer ersten oder einer zweiten Phase in Verhandlungen miteinander treten, will Brüssel bis Ende des Jahres gesetzliche Regelungen auf den Weg bringen. Dienstleistungen, die über digitale Plattformen wie Lieferando oder Uber vermittelt oder erbracht würden, hätten zwar Beschäftigungen geschaffen, die aber durchaus prekäre Arbeitsbedingungen aufweisen könnten, teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit.
»Plattformen können helfen, Arbeitsplätze zu finden und neue Geschäftsideen auszutesten«, erklärte Ko...
Artikel-Länge: 4360 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.