Konkurrenz für Abbas
Vor Wahlen in Palästina: Herausforderer für Präsidenten. Fatah vor Zerreißprobe
Gerrit HoekmanWird Marwan Barghuthi der palästinensische Nelson Mandela? Diese Frage stellte der katarische TV-Sender Al-Dschasira am Dienstag in einem Onlineartikel in den Raum. Barghuthi befindet sich seit 2002 in israelischer Haft. Nun will er offenbar aus der Zelle heraus bei den Präsidentschaftswahlen am 31. Juli antreten. Für den amtierenden Präsidenten Mahmud Abbas könnte er zum politischen Sargnagel werden.
Obwohl der fünfmal zu lebenslanger Haft verurteilte Barghuthi seit fast zwei Jahrzehnten im Gefängnis sitzt, hat ihn die Bevölkerung nicht vergessen. Sein Konterfei ziert viele Mauern und Hauswände in den besetzten Gebieten. Der 61jährige kämpfte in der ersten und zweiten Intifada in vorderster Reihe und wurde unter seinem Nom de Guerre Abu Kassam zu einer Art Volkstribun.
Sollte Barghuthi kandidieren, wie The Arab Weekly am Montag erfahren haben will, könnte es eng werden für den 85jährigen Amtsinhaber Abbas, der seit 2005 Präsident ist. Prognosen sehen Bargh...
Artikel-Länge: 4007 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.