Schlag ins Kontor
Amnesty International erkennt Alexej Nawalny Status als »Gewissensgefangener« ab. Grund: Frühere rassistische Publikationen
Reinhard LauterbachIm Lager der Anhänger Alexej Nawalnys hat eine Entscheidung von Amnesty International (AI) für Empörung gesorgt: Die Menschenrechtsorganisation entzog dem russischen Oppositionellen den Titel eines »Gewissensgefangenen« (englisch: »Prisoner of conscience«, im Deutschen wird auch der Begriff »gewaltloser politischer Gefangener« verwendet). Der Regionaldirektor von AI für Europa und Zentralasien, Denis Kriwoschejew, bestätigte am Mittwoch, dass diese »interne Entscheidung« gefallen sei. Sie ändere aber nichts daran, dass sich AI weiter für Nawalnys Freilassung einsetzen werde. Dessen Anhänger äußerten die Vermutung, dass Amnesty – in den 1960er Jahren mit Hilfe des britischen Geheimdiensts gegründet und in der Regel ein verlässlicher Helfer westlicher Imagekampagnen – zum Opfer »russischer Staatspropaganda« geworden sei.
Die Aberkennung des »Ehrentitels« wurde mit rassistischen Veröffentlichungen Nawalnys aus dem ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts begründe...
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