Historische Schiffswerft bedroht
Bremerhavener Lloyd soll schließen: 350 Jobs auf der Kippe. Übernahme könnte Konzern retten
Burkhard IlschnerFür diesen Mittwoch haben die drei Regierungsfraktionen (SPD, Grüne, Linke) in der Bremischen Bürgerschaft eine Aktuelle Stunde zum Thema Lloyd Werft beantragt. Überraschend ist das nicht. Denn am Wochenende ereilte die rund 350 Beschäftigten der Bremerhavener Lloyd Werft folgende Nachricht: Der Mutterkonzern Genting Group, der das schon durch mehrere Krisen gegangene Unternehmen 2015 erworben hatte, will die Werft Ende dieses Jahres schließen – sofern sich bis dahin nicht ein Käufer gefunden hat. Das hat die IG Metall Radio Bremen am Sonnabend bestätigt. Die gute Nachricht dabei: Es gibt tatsächlich einen Kaufinteressenten, wie Anfang dieser Woche bereits bestätigt wurde.
Die knapp 160 Jahre alte Lloyd Werft hat eine turbulente Geschichte hinter sich; mal war sie selbständig, mal Teil größerer Verbünde. Genting, ein malaysischer Konzern mit Sitz in Hongkong, hatte die Firma gekauft, um an der Weser Kreuzfahrtschiffe für den asiatischen Markt zu bauen. »De...
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