Schützenhilfe für KSK
Nach »Amnestie« für entwendete Munition und Waffen soll Kommandeur Kreitmayr abgelöst werden. AfD und Bundeswehr-Verband empört
Kristian StemmlerDer Skandal um eine »Amnestie« für Munitionsdiebe war vermutlich dann doch einer zuviel. Wie junge Welt am Dienstag aus Parlamentskreisen erfuhr, steht der Kommandeur des Kommandos Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr, Markus Kreitmayr, kurz vor der Ablösung. Dem Brigadegeneral, der die durch rechte Netzwerke ins Gerede gekommene Einheit seit 2018 führt, wird vorgeworfen, seinen Soldaten eine straffreie Rückgabe gestohlener oder falsch gelagerter Munition bis Ende April 2020 angeboten zu haben (siehe jW vom Montag). Mehrere Medien hatten am Wochenende berichtet, dafür habe der Kommandeur »Amnestieboxen« in der Kaserne aufstellen lassen, in denen Zehntausende Schuss Munition sowie Nebel- und Handgranaten gelandet seien – am Ende sogar mehr, als man offiziell vermisst habe.
Der Vorwurf gegen Kreitmayr ist vor allem deshalb brisant, we...
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