Zwei Blöcke, eine Partei
Linke in Nordrhein-Westfalen: Streit um Mandate und Personalie Sahra Wagenknecht legt tiefe Gräben im Landesverband offen
Nico PoppDer Landesverband Nordrhein-Westfalen der Partei Die Linke ist seit einiger Zeit der mitgliederstärkste der Gesamtpartei. Der politisch erfolgreichste ist er gewiss nicht. 2010, das ist auch schon eine Weile her, zog die Partei erstmals in den Düsseldorfer Landtag ein – um zwei Jahre später bei der vorgezogenen Landtagswahl gleich wieder rauszufliegen. Seither ist Die Linke in NRW nur noch in Kommunalparlamenten vertreten. Aber Mitgliederzahl und Erfolglosigkeit einfach einander gegenüberzustellen, führt in die Irre: Rund 9.000 Mitglieder sind in einem Bundesland, in dem mehr Menschen leben als 1989 in der DDR, eben auch nicht viel. Und immerhin: Bei Bundestagswahlen schlägt sich der Landesverband vergleichsweise gut. Seit 2009 wurde die Fünfprozenthürde jeweils sicher genommen. Zwölf Linke-Abgeordnete aus NRW sitzen derzeit im Bundestag.
Da der Landesverband mitgliederstark ist, aber keine Landtagsfraktion da ist, die ihn – wie in den ostdeutschen Länder...
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