Kopfschmerzen wegen »Sputnik V«
Brüssel verschnupft: Einzelne EU-Staaten wollen russischen Coronaimpfstoff zulassen
Reinhard LauterbachSie könne sich nur wundern, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel. Da biete Russland große Mengen seines Coronaimpfstoffs »Sputnik V« zum Export an und habe selbst erst 1,5 Prozent seiner Bevölkerung immunisiert. Da müsse Moskau noch »Fragen beantworten«, so von der Leyen. Sie forderte außerdem internationale Inspektionen in den russischen Impfstofffabriken, bevor die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) eine Zulassung aussprechen könne. Ob Moskau diese Zulassung inzwischen beantragt hat, ist unklar: Die EMA bestritt entsprechende Meldungen aus Russland.
Von der Leyens Äußerung steht vor dem Hintergrund wachsenden Interesses an dem russischen Serum in Osteuropa. Serbien und Ungarn verabreichen es bereits, zuletzt äußerten Kroatien, die Slowakei und Tschechien ebenfalls Interesse. Alle diese Länder begründen ihre Haltung damit, dass die EU ihre Lieferzusagen nicht einhalte. Bei Tschechien kommt hinzu, dass es aktuell ein H...
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