Wechselnde Gegner, gleiche Front
Der Krieg um die Westsahara ist erneut aufgeflammt. Die dortige antikoloniale Bewegung kämpfte gegen Franzosen und Spanier und wehrt sich seit Jahrzehnten gegen Marokko. Hintergründe eines vergessenen Konflikts
Jörg TiedjenEnde des vergangenen Jahres flammte der seit fast drei Jahrzehnten ruhende Konflikt um die Westsahara wieder auf, als am 13. November die marokkanische Armee in die sogenannte Pufferzone von Guerguerate im Süden der Westsahara vordrang, um eine Demonstration sahrauischer Aktivisten aufzulösen. Damit verstieß sie gegen ein 1991 mit der Befreiungsfront Polisario geschlossenes Waffenstillstandsabkommen. Letztere erklärte umgehend die Übereinkunft für nichtig und nahm die Kampfhandlungen nach fast drei Jahrzehnten wieder auf. Unterstützung erhielt Marokko vom scheidenden US-Präsidenten Donald Trump, der die Besatzung der früheren spanischen Kolonie durch das Königreich im Dezember anerkannte. Was wird als nächstes geschehen? Wird der Krieg weiter eskalieren, oder wird doch noch eine friedliche Lösung gefunden, die das Recht der Sahrauis auf Selbstbestimmung wahrt?
Wenn es um die Westsahara und den Kampf der Befreiungsfront Polisario um ihre Unabhängigkeit geh...
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