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Väter und Söhne
Pierre Deason-TomoryKaum ist man mal eine Woche nicht da, geht zu Hause in Weimar der Esel aufs Eis. Ich habe in Nürnberg auf Bildern in der Facebooktimeline gesehen, dass 50 Zentimeter Schnee das Städtchen zugedeckt und minus 20 Grad Kälte es schockgefrostet haben. Und dass die Kulturbürger jetzt auf den Straßen Ski fahren. Ich las unter den Fotos, wie das Wirsinddasvolk durchdrehte, weil am Morgen die Straßen nicht geräumt waren, die Busse nicht fuhren und die Amazonpakete nicht kamen.
Aus Solidarität mit den hart geprüften Weimarern brannte in Nürnberg (nur 20 Zentimeter Schnee) ein Großkraftwerk. Eine Nacht lang mussten mehrere Tausend Fernwärmeheizer in Röthenbach und Gebersdorf frieren.
Was machen die obdachlosen Nürnberger tagsüber bei minus 15 Grad? Die Wärmestuben sind zu, die Kettenbäcker auch, für sie ist fast alles geschlossen. Ein Teil von ihnen hält sich in den Gängen des Hauptbahnhofs auf, da oben geht’s. Vorhin saßen sie mit ihren Taschen manierlich auf den Bän...
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