Auf dem letzten Loch
Ukraine drohen Stromausfälle. Kraftwerke ohne Kohlevorräte, Bergleute ohne Lohn
Reinhard LauterbachEigentlich hätte das ausgerechnet in Energodar (»Energiespender«) südlich von Saporischschja nicht passieren sollen. Schließlich ist die Ortschaft am Dnipro-Stausee von Kachowka Standort eines AKW. Aber ihren Strom, Fernwärme und Wasser erhält sie aus einem Kohlekraftwerk. Und das schaltete sich am vergangenen Mittwoch zur Zeit des abendlichen Spitzenverbrauchs automatisch ab. Zwei Stunden lang, von 19.26 bis 21.26 Uhr, saß die 50.000-Einwohner-Stadt im Dunkeln, und weil die Kühlwasserpumpen des AKW ebenfalls stillstanden, musste dieses auf Notbetrieb umschalten. Angeblich war ein Kurzschluss im Fernleitungsnetz die Ursache, aber so sicher scheint das nicht zu sein. Jedenfalls wurde eine Sonderkommission berufen, um dem Störfall nachzugehen.
Schwindende Vorräte
Solche Stromausfälle drohen in nächster Zeit häufiger vorzukommen. Wie das Portal Strana.ua recherchierte, sind in einer Reihe von Kohlekraftwerken der Zentralukraine die Vorräte auf ein Fünftel des ...
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