ÖPNV unterm Hammer
Antragsfrist zur Ausschreibung der Berliner S-Bahn endet. Die Linke in Fraktion und Senat bleibt auf Privatisierungskurs
Ralf WurzbacherEin paar Jahre noch, und die Berlinerinnen und Berliner lassen sich vielleicht von Hitachi, Skoda oder einer Tochter der China Railway Rolling Stock Corporation (CRRC) durch die Hauptstadt befördern. Am 11. Februar entscheidet sich, welche Unternehmen ab 2027 den Fahrbetrieb auf zwei Dritteln des größten deutschen S-Bahn-Netzes erledigen können. Neben den genannten drei Kandidaten werden voraussichtlich auch Siemens, Stadler, Bombardier, Alstom, CAF aus Spanien oder MTR aus Hongkong ihren Hut in den Ring werfen. Sie alle hatten 2019 bei einer Markterkundung ihr Interesse angemeldet. Schließlich gibt es bei einem Projektvolumen von acht Milliarden Euro allerhand zu holen, selbst wenn man nur ein Stück vom Kuchen abbekommt.
Gesucht werden nämlich nicht nur »Zugführer«, sondern auch Zugbauer und -beschaffer sowie Wettbewerber, die im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) die Instandhaltung des neu aufzubauenden Fuhrparks erledigen sollen. Wegen...
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